Über 'Wettbewerbe'

Gerne beteiligen wir uns mit Klassen oder Kursen an Wettbewerben, die für den Religionsunterricht „ausgeschrieben“ sind. Ein paar Mal waren wir schon erfolgreich auf dem ersten Platz!

Hier stehe ich, ich kann nicht anders!

Wir haben gewonnen!

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 des Wirtschaftsgymnasiums haben am Wettbewerb „Hier stehe ich, ich kann nicht anders!“ des evangelischen Kirchenkreises Aachen zum Reformationsjubiläum teilgenommen. Sie sollten sich mit diesem Martin Luther zugeschriebenen Satz beschäftigen und mit dem, wofür sie einstehen. – Deshalb hat sich jeder Schüler und jede Schülerin im Religionsunterricht mit seiner Haltung zu Sinn, Glauben, Tod und Leben befasst, indem er ein Interview mit sich selbst geführt hat. Dieses wurde dann mit einem passenden Bild illustriert. Alles zusammen wurde als Buch mit dem Titel „Wir stehen hier!“ gebunden und als Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Wir haben gewonnen in unserer Altersstufe. Das freut uns!

Fotos: Ev. Kirchenkreis Aachen/ C. Braun , F. Keden-Obrikat

Selfie von Gott

Freude bei den Oberstufenschülerinnen der Höheren Handelsschule des Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung. Beim Bibelwettbewerb „Selfie von Gott“ haben die Schülerinnen und Schüler unter über 1000 Einsendungen mit dem Beitrag „Die leuchtenden Farben Gottes“ in ihrer Altersgruppe den ersten Platz belegt. Am Freitag, 08.04.2016, konnten die Schülerinnen und Schüler den Preis in der Lichtburg in Essen aus der Hand von Annette Schavan entgegennehmen.

„Die leuchtenden Farben Gottes“ sind vier großformatig Farbtafeln, die wie bei einem Fenster aus verschiedenen einzelnen Farbtafeln zusammengesetzt sind. Jede Farbtafel ist ein individueller Beitrag zum Gesamtbeitrag.

Im Religionsunterricht haben die Schülerinnen und Schüler aus den drei Oberstufenklassen der Höheren Handelsschule mit der katholischen Lehrerin Frau OStRin Birgit Schüller und der evangelischen Lehrkraft Frau Pfarrerin Folke Keden-Obrikat sich zunächst mit ihren persönlichen Gottesvorstellungen auseinandergesetzt, um dann in der religiösen Tradition zu erkunden, was dort im Sinne eines „Selfie von Gott“ zu entdecken ist. Bei der Erarbeitung der biblischen Überlieferung vom brennenden Dornbusch und der Erzählung vom gütigen Vater konnten auch Aspekte anderer religiöser Traditionen oder Zweifel an einem Glauben an einen Gott eingebracht werden. Diese Erarbeitung fand in hohem gegenseitigem Respekt zwischen den Religionen und persönlichen Überzeugungen statt.

Für den Wettbewerbsbeitrag wählte jeder Schüler, jede Schülerin eine Farbe, die ihrem Beitrag am besten entspricht. Anschließend gestaltete jeder und jede in die rechte untere Ecke ein Zeichen, ein Symbol, einen Vergleich für die persönliche Gottesvorstellung. So ist für den einen Gott „wie ein Beschützer“, wie „Freiheit“ oder wie „ein König, vor den ich mich niederwerfe“, für die anderen wie „eine innere Kraft“, „unvorstellbar“ oder „unerfahrbar“. Die über 50 Farbtafeln, versehen mit einem eigenen Gedanken der Schülerinnen und Schüler, hat OStR Ulrich Huber fotografiert und zu einem ansprechenden Fotobuch gestaltet, das den Wettbewerbsbeitrag ergänzte.

Die Stiftung „Bibel und Kultur“ unter dem Vorsitz von Annette Schavan will Kinder und Jugendliche ermutigen, sich mit der Bibel und ihrer Bedeutung in der heutigen Zeit auseinanderzusetzen. Dazu veranstaltet sie in regelmäßigen Abständen Wettbewerbe in unterschiedlichen Bundesländern. Schirmherrin des Wettbewerbes in NRW war Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Als Ehrengäste und Laudatoren waren bei der Preisvergabe außerdem Frau Schulministerin Sylvia Löhrmann, Weihbischof Wilhelm Zimmermann vom Bistum Essen und Oberkirchenrat Klaus Eberl von der Evangelischen Kirche im Rheinland anwesend.

Frau Schavan hob im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern den besonderen Charakter des Siegerbeitrages heraus und zeigte sich angetan davon, dass hier christliche, muslimische, buddhistische und religionsungebundene Schüler und Schülerinnen mit Wurzeln in vielen Ländern ein vielfältiges, gemeinsames „Selfie von Gott“ gestaltet haben.

Die Farbtafeln liegen friedlich nebeneinander. Eigentlich müssten sie ständig erweitert und ergänzt werden. Erst alle zusammen ergeben ein „Selfie von Gott“. Sie sind Ausdruck des guten gemeinsamen Lernens von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen an unserem Berufskolleg.

(F. Keden-Obrikat)

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