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Industrie-Unterstufe: „HAUPTSACHE PREISWERT?“ geht in die achte Runde

INDUSTRIE-UNTERSTUFE: PROJEKT „HAUPTSACHE PREISWERT?“ GEHT IN DIE ACHTE RUNDE

Im Bildungsgang „Industrie“ ist das Projekt „Hauptsache preiswert? Verantwortung in der Produktion wahrnehmen“ kurz vor Weihnachten mittlerweile zu einer guten Tradition geworden. Zum achten Mal beschäftigten sich die Klassen des ersten Ausbildungsjahres in einer fächerübergreifenden Lernsituation mit wirtschaftsethischen Fragen der weltweiten Industrieproduktion.

Zum Auftakt der Projektphase Anfang Dezember wurden die Auszubildenden mit einem Film auf das Thema eingestimmt. Im Anschluss erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Teams den Produktkreislauf und die ökologische Bilanz von verschiedenen Alltagsprodukten. Dabei reichte das Spektrum in diesem Jahr von Jeans über Kaffee, Schokolade und Smartphone bis hin zu Kosmetik. Die Aufgabe bestand u.a. darin, den Produktkreislauf und die Arbeitsbedingungen im Sinne der Nachhaltigkeit kritisch zu hinterfragen und Verbesserungsansätze aufzuzeigen.

Die im Laufe der mehrtägigen Projektphase erstellten Plakate wurden am 19.12.2019 durch die angehenden Industriekaufleute an Infoständen in der Aula des BWV präsentiert. Die Ergebnisse wurden dabei Schülern, Lehrkräften und externen Gästen mithilfe von umfangreichem Anschauungsmaterial vorgestellt.

Eingerahmt wurden die Schülerpräsentationen durch eine Begrüßung von Schulleiter Rainer Messarius und durch eine Podiumsdiskussion. Diese wurde erstmalig durch Schüler vorbereitet und moderiert. Dabei erörterten Experten aktuelle Fragen der Nachhaltigkeit in der Produktion. Gäste waren Markus Zander (Misereor, Spezialgebiet Smartphoneproduktion) und Wilfried Wunden (Misereor, Bündnis Fairtown Aachen). Darüber hinaus konnten auch speziell im Hinblick auf das in der Lernsituation von einigen Teams beleuchtete Produkt Jeans Experten aus der Praxis für die Veranstaltung gewonnen werden:  Herr Kohnen und seine Tochter von der Fa. Lana in Aachen produzieren seit 30 Jahren Naturtextilien in Europa. Ihre Philosophie lautet: Ökologisch produziert – Verantwortung, die Spaß macht. Das große Engagement und Know-how wurde in der Diskussion über Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern sowie über Konsumentenverhalten in den Abnehmerländern spürbar. Immer wieder tauchten Varianten des Bekleidungswahns auf.

Abgerundet wurde das Programm durch von Schülern und Lehrern organisierte Verköstigung mit Fairtrade Kaffee und Fairtrade Gebäck.

Die Besucher der Veranstaltung und die Lehrkräfte zeigten sich mit dem Engagement, dem Teamgeist und den kreativen Präsentationen der Schülerinnen und Schüler hoch zufrieden.

Das Bildungsgangteam „Industrie“ bedankt sich bei allen beteiligten Schülern, Lehrern und Gästen, die zu einer interessanten und lehrreichen Lernsituation „Hauptsache preiswert?“ zum Jahresausklang 2019 beigetragen haben.

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